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- Die Konfiguration als Sidewinder ist den anderen beiden vorzuziehen, wenn es um Beschleunigung und Laufruhe geht, da die Kraft dabei gleichmässiger und effektiver auf die Hinterräder bzw. die Strecke übertragen wird. In manchen Kategorien ist die Chassisart vorgeschrieben. Es ist ausserdem möglich, den Motor in fast jedes Chassis auf jede Art einzubauen, d.h. anders, als ursprünglich vorgesehen. - Material: Es gibt Chassis aus gepresstem Stahl (Parma Edge, DRS Texas Rattler), Laser-oder EDM-geschnittenem Edel- oder Federstahl (JDS, WRP, DRS, Slick7, J&S, TR, etc.), aus Stahldraht bzw. -Rohr oder als Kombination von ersteren und letzteren. Ausserdem gibt es einige wenige Dragster-Chassis aus Alu (Koford und Slick7) und dem vor allem früher bei Eigenbauten gerne verwendeten Messing. Je nachdem, wie schwer oder leicht das Fahrzeug werden soll, richtet sich auch die Art des verwendeten Chassis. Im Prinzip kann man bei Federstahl nichts falsch machen, und in Verbindung mit Stahlröhrchen oder -stangen kann man den Radstand perfekt an seine Lieblingskarosserie anpassen. Der Durchmesser bzw. die Stärke des verwendeten Materials richtet sich neben dem angepeilten Gewicht vor allem nach der notwendigen grösseren oder geringeren Steifheit des Chassis. Normalerweise empfiehlt sich bei stärkeren Motoren (ab G20) ein eher flexibleres Chassis, bei schwächeren ein steiferes. Und noch etwas zur Flexibilität: Ein Chassis aus Edelstahl ist oft etwas billiger, als eines aus Federstahl, verbiegt sich aber auch leichter. Dies ist bei schwächeren Motoren kein grosses Problem (zumindest solange das Auto unfallfrei bleibt), kann aber dem Drehmoment eines G20, oder auch eines guten G12 manchmal nicht widerstehen und sich während eines Laufs z.B. an der Motoraufnahme verbiegen. TR bietet z.B. die gleichen Chassis in einer Edelstahl- und einer Federstahlversion an - der Preisunterschied liegt bei ca. €10,00. Bei JDS sind praktisch alle Chassis aud Federstahl. - Radstand: Der Radstand richtet sich meist nach der verwendeten Karosserie, zu kurz ist besonders bei starken Motoren schwieriger auf der Bahn zu halten. Noch wichtiger ist aber der Schwerpunkt des Autos sowie die Länge der Wheelie Bars, da diese ja den eigentlichen Radstand ausmachen. Die Maximallänge der Wheelie Bars beträgt lt. Reglement 5" (12,7cm), mit 4,5" (11,43cm) liegt man meist recht nahe an der Ideallänge. Ansonsten hat natürlich jedes Fahrzeug andere Anforderungen. - Löten von Chassis: Das richtige Lötzinn und Lötwasser sind Voraussetzung für Freude und Fahrspass und auch für gute Resultate auf der Rennstrecke. Mit Bastlerlot vom Baumarkt ist hier leider nichts zu machen. Wenn man, wie die meisten Slotter, mit dem Lötkolben arbeitet und nicht mit irgendwelchen exotischen Spezialbrennern, dann muß man für alle Lötstellen am Chassis spezielles Silberlot verwenden, wie z.B. von Slick7, Koford, o.ä.. Ein passendes Lötwasser für Edel-und Federstahlverbindungen gibt es ebenfalls nicht im Baumarkt sn der Ecke - da hilft nur ultrascharfes Zeug von Lucky Bob oder Stay Brite. Auch beim Lötkolben muß der Richtige her - 45-50 W reichen hier aus, darunter wird die Lötstelle nicht heiss genug, um im Renneinsatz zu bestehen. Wichtig ist, die Lötstelle immer vorher anzuschleifen, dann hat das Lot auch eine Chance, sich am Untergrund festzuhalten. Hier noch einige Beispiele für Dragster-Chassis:
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